Gebärdensprach-Unterricht
Seit 2018 wird in unserer Einrichtung regelmäßig Gebärdensprach-Unterricht für alle Kinder angeboten. Einmal wöchentlich kommt eine Gebärdensprachdozentin in die Gruppen und nimmt am Alltagsgeschehen teil. Spielerisch und „nebenbei“ bringt sie den Kindern neue Gebärden bei. Auch die Erzieherinnen erhalten einmal pro Woche Unterricht. Dass viele Aktivitäten und Aktionen wie der Obstkreis oder gemeinsame Spiele „zweisprachig“ stattfinden, ist selbstverständlich. So können im Kindergarten Kirchhofstraße auch gehörlose Kinder oder Kinder mit Hörbeeinträchtigung inkludiert werden. Gehörlose Eltern haben die Möglichkeit, ohne Dolmetscher bei Tür- und Angelgesprächen mit den Erzieherinnen zu kommunizieren und zu erfahren, was ihr Kind an diesem Tag erlebt hat.
Hintergrund
Der Gebärdensprach-Unterricht ergab sich aus einer Herz- und Bauchentscheidung: Eine Familie mit zwei älteren Geschwisterkindern, die schon in der Einrichtung waren, suchte einem Platz für ihr jüngstes, gehörloses Kind. Gar nicht so einfach – leider! Die Leitung und alle Erzieherinnen entschieden sich daher, die Gebärdensprache zu lernen und in den Alltag zu integrieren. So war sichergestellt, dass auch das jüngste Kind der Familie einen Betreuungsplatz hat, bei dem seine Sprache „gesprochen“ wird.
Mittlerweile ist das Kind in der Schule – das Angebot aber ist geblieben und längst konnten auch andere gehörlose oder -beeinträchtigte Kinder davon profitieren. Auch Kinder mit verzögerter Sprachentwicklung nutzen häufig die Gebärden, um sich mitzuteilen und nicht zuletzt profitieren alle Kinder von dieser besonderen Zweisprachigkeit.
Kosten:
Die regelmäßigen Kosten für den Gebärdensprachunterricht, für optische Hilfsmittel und für entsprechende Materialien übernimmt zu 100 Prozent der Förderverein. Ebenso die Kosten für Dolmetscher, die wir zu Festen und Veranstaltungen hinzuziehen.
Bayer-Sport
Der Kindergarten Kirchhofstraße ist ein zertifizierter Bewegungskindergarten - das sieht man bei einem Besuch auf den ersten Blick. Hier tobt das Leben! Umso schöner, dass die Kinder seit mehreren Jahren die Möglichkeit haben, zweimal pro Woche (einmal für die älteren, einmal für die jüngeren Kinder) in die großen Turnhallen des SV Bayer Wuppertal zu gehen. Dort bereiten Bayer-Mitarbeiter*innen Bewegungslandschaften mit unterschiedlichsten Schwerpunkten vor, so dass die Kinder sich auf vielfältige Weise austoben und ausprobieren können. Da wird geklettert und gesprungen, balanciert und gerannt, geschaukelt und gewippt.
Gemeinsam macht es doppelt Spaß
Zweimal pro Jahr dürfen zusätzlich Eltern und Geschwisterkinder dazukommen. Die Kindergartenkinder können zeigen, was sie gelernt haben und die Bewegungslandschaft mit ihren Eltern gemeinsam ausprobieren. Es soll schon Väter in Anzug und Krawatte gegeben haben, die mit dem Nachwuchs durch die Turnhalle rannten und Mütter, die sich plötzlich ganz oben an der Sprossenwand wiederfanden. Spaß an der Bewegung ist halt ansteckend!
Kosten:
Die regelmäßigen Kosten für den Bayer-Sport übernimmt zu 100 Prozent der Förderverein.
Müsli-Buffet und Obstkreis
Manchmal klappt man die Brotdose auf und hat so gar keine Lust auf den Inhalt. Oder die Dose ist schon leer, der Hunger aber noch so groß. Gut, dass es im Kindergarten jeden Tag das Müsli-Buffet gibt, an dem sich die Kinder in der Frühstückspause bedienen können. Haferflocken, Kerne, Rosinen, Joghurt und Milch – alles da! Das Angebot wird sehr gern genutzt und ist fester Bestandteil des Frühstücksrituals.
Frisch und lecker
In vielen Einrichtungen gibt es den Morgenkreis oder die Begrüßungsrunde. Im Kindergarten Kirchhofstraße gibt es den Obstkreis! Nach einem bestimmten Ritual gestalten Kinder und Erzieherinnen diese feste Routine. Wie der Name schon sagt, gehört hier frisches Obst dazu, von dem sich jedes Kind nehmen darf – je nach Saison werden Äpfel, Birnen, Bananen, Gurken, Erdbeeren etc. angeboten.
Kosten:
Die Produkte fürs Müslibuffet werden von den Eltern in abwechselndem Rhythmus gesponsert. Der Förderverein hat die Kosten für einen Gastronomie-Müslispender übernommen (um die hygienische Entnahme zu sichern) und übernimmt regelmäßig die Kosten für frisches Obst und Gemüse.